Dienstag, 5. Juni 2012

zeitgeist 2012 - das wesentliche



Ich bin nichts.
Nichts jedenfalls, von dem ich jemals glaubte, es zu sein.
Alles was ich bin, ist ein dienender Teil des Ganzen.

Und ich diene von Anbeginn aller Zeit.
Doch das habe ich lange vergessen, und dieses Vergessen war ein großes Geschenk des Ganzen, in dem ich Erfahrungen machen durfte, um das Ganze besser verstehen und sein zu können. In der Zeit des Vergessens durfte ich mich nach Herzenslust austoben, habe alle Erfahrungen machen dürfen, die ich machen wollte und für sinnig befand, um alles durchleuchten zu können, was für mich im Dunkel lag.

Doch die Zeit des Erinnerns hat begonnen, und so merke ich, daß "ich" nichts vom Ganzen getrenntes bin. Das, was ich "ich" nenne ist nichts weiter als ein Aspekt, eine Betrachtungsweise, eine von unzähligen Geschichten und Illusionen. Eine Geschichte voller Erfolge und Misserfolge, die ALLE gleichermaßen wichtig sind. Eine Geschichte, die genauso wichtig ist, wie jede andere auch, aber NUR eine Geschichte.

Ich suchte so lange nach Heilung, bis ich verstehen durfte, daß ich längst geheilt bin, daß ich diesen Zustand der Gesundheit einfach nur wieder für mich akzeptieren muss. Ich bin durchdrungen von Liebe, bin selbst Liebe, die Liebe selbst!

Egal was Du mir jemals angetan hast, ich bin ein Teil von Dir, und Du ein Teil von mir, und ich bitte um Vergebung für alles was ich Dir je angetan habe, und stelle mein LEBEN in Deinen Dienst. Wir sind eins, und so helfe ich mir, indem ich Dir helfe. Ich liebe Dich, und kann gar nicht mehr anders, weil ich mich nicht lieben kann, wenn ich Dich nicht lieben kann.
All Deine scheinbaren Fehler erinnern mich an meine, und Deine Freude steigert die meine.

Selbstlosigkeit hat nichts damit zu tun, sich selbst zu vergessen oder zu verlieren, sondern sich in ALLEM wieder zu finden.
Egoismus hat nichts damit zu tun, sich selbst über andere zu stellen, sondern in vollem Umfang - und seiner Selbst bewusst - ALLEM zu dienen.
Alles andere dient dem Vergessen des wahren Selbst, der Quelle allen Lebens, der Liebe selbst.

Ich bin nichts.
Nichts jedenfalls, von dem ich jemals glaubte, es zu sein.
Alles was ich bin, ist ein dienender Teil des Ganzen.
Und Du... auch! Erinnere Dich ♥

Ich fühle tief in mir den Schmerz unser Aller Mutter Erde.
Und erkenne seine Wurzeln, und mich, durch mein Verhalten auf dem Weg bis hier als Teil von ihnen.
Wenn vor uns eine Welt liegen soll, die frei von diesem Schmerz ist, ist genau HIER der Ort, uns diesen wurzeln zu widmen, und uns selbst als einen Teil von ihnen zu erkennen, und sie als einen Teil von uns.
Und genau JETZT ist die Zeit, uns von ihnen zu befreien.

Die Zeit der Vergebung ist gekommen.
Wir sind alle hier und jetzt, und alle untrennbar miteinander verbunden.
Alles was wir jemandem angetan haben, haben wir uns selbst angetan...
unmenschlichen Schmerz, aber auch übermenschliche Freude.
Wir sind nicht schlecht oder böse, wir haben schlichtweg sehr ungesunde und zerstörerische Angewohnheiten und Denkweisen.
Wir müssen nichts an uns ändern, aber wir können uns dieser Angewohnheiten bewusst werden und sie ändern.

Der Wandel liegt in UNSERER Hand, und der Ort zu handeln liegt nicht im Aussen, sondern tief in unserem Innern.
Die Zeit ist gekommen, tief in sich zu gehen, alles im Außen mal unwichtig werden zu lassen, sich auf den Schmerz und alles aus ihm resultierende Übel einzulassen, seine Existenz zu akzeptieren und ihn ein für alle mal los zu lassen, statt gegen ihn anzukämpfen, wodurch wir ihn lediglich mit unserer Energie nähren, und er nicht gehen KANN!

Es ist unmöglich, daß die Welt danach noch so ist wie vorher.
Vor allem aber ist sie jetzt und hier, und das vergessen wir nur zu leicht, wenn wir Vergangenem nach- oder für eine bessere Zukunft leben.
Beides verliert sich im Jetzt, wenn wir jetzt nach genau DIESEM Moment greifen, und nur DAS wird Mutter Erde heilen.
Unsere HERZEN sind ihre, und wir brauchen nirgendwo hin zu gehen, wenn wir ihr Herz heilen wollen. Außer in uns selbst hinein, und unseren Herzen die Last der Vergangenheit nehmen, und in wahrer Demut alles-was-ist um Verzeihung bitten, und allem-was-ist verzeihen.

Frieden finden wir nur, wenn wir in uns selbst aufhören, gegen alles Mögliche anzukämpfen, uns gegen alles Mögliche zu stellen und uns von allem Möglichen als getrennt wahrzunehmen.

Ich fühle, daß ich nicht allein bin...
Wer fühlt mit mir?

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